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Die Nordtangente ist tot — es lebe die Nordtangente!

Dieses Motto könnte der SPD-Vorschlag haben, auf den der OB aufgesprungen ist: Die Nordtangente soll beerdigt werden. Aber unter dem Deckmantel einer Gemeindestraße als Umgehung für Hagsfeld soll exakt ein Teil der Nordtangente gebaut werden, zunächst 2-spurig, aber mit Vorbereitung für 4 Spuren, Haid-und-Neu-Straße unterquerend und weiter bis zur Theodor-Heuss-Allee.

Dabei fahren derzeit nach den neuesten Messungen 8.000 Fahrzeuge durch Hagsfeld. Der Durchgangsverkehr, der über die Umgehung geführt werden könnte, liegt also noch darunter. Und genauso wie die Eröffnung des Autobahnanschlusses wird auch die bevorstehende Weiterführung nach Osten keine Automassen durch Hagsfeld führen. Und für so wenige Autos wird eine vierspurige Umgehung vorbereitet?! Wenn man bedenkt, dass auf der Südtangente 70.000 Fahrzeuge pro Tag fahren, ist klar, was eine solche Straße leistet. Wer etwas so völlig überdimensioniertes bauen will, rechnet mit gewaltigem zusätzlichen Verkehr, den diese Straße anziehen wird. Um das zu erreichen, muss die Straße kreuzungsfrei sein und sie möglichst weit nach Karlsruhe hinein geführt werden. Es gilt der Spruch „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ Begründet wird das Vorgehen damit, dass die Anwohner bei einer Änderung des Bebauungsplans einspruchsberechtigt wären. Man könne die Straße sofort mit Konjunktur-Fördermitteln bauen, solange man sich genau an den bestehenden Bebauungsplan halte.

Aber wer will denn das? Im Interesse der Anwohner kann das jedenfalls nicht sein. Wenn wirklich nur eine Umfahrung Hagsfelds gewollt ist, könnte man entsprechend dem lange vorliegenden Vorschlag von Grünen, KAL und Umweltverbänden eine zweispurige Straße bauen, die ebenerdig an der Haid-und-Neu-Straße endet. Das würde wenig Lärm- und Abgas-Belastung für die Umgebung erzeugen, weil es keinen zusätzlichen Verkehr anzieht, wäre preiswert und würde den gewünschten Effekt völlig erreichen.

Johannes Honné

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/09

Stand des Artikels: 2009! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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